Wie pflege ich meine Aloe Vera richtig

Die gute Nachricht für alle Menschen ohne grünen Daumen: Eigentlich ist das gar nicht so schwer! Vor allem muss man die Aloe Vera Pflanze nicht oft gießen. Ein Pluspunkt für alle, die das nicht so regelmäßig auf dem Schirm haben.

Ein paar Dinge sollte man trotzdem beachten, damit die Pflanze groß und stark wird und man lange Freunde dran hat.

Die Aloe Vera kommt ja ursprünglich aus den Norden Afrikas und daran kann man schon erkennen: sie mag es warm und vor allem trocken! Deshalb empfiehlt sich ein Topf mit Löchern im Boden um Staunässe zu vermeiden. Du kannst dann einfach ein paar Steinchen oder Kies darüber packen als Drainage.

Als Erde ist am besten Kakteenerde geeignet. Die Aloe Vera ist es gewöhnt auf trockenen, nährstoffarmen Böden zu wachen, da passt Kakteenerde am besten. Kleiner Spoiler vorneweg: Düngen ist deshalb auch nicht so wirklich angesagt, aber dazu später mehr.

 

Wie viel Wasser ist genug?

Wie schon erwähnt ist die Aloe Vera recht gnädig was das Gießen betrifft. Sie mag es gerne trocken – juhuu und speichert ihren eigenen Wasservorrat im Blattgel. Umso empfindlicher ist sie aber, wenn es zu viel Wasser gibt. Die Wurzeln fangen schnell an zu gammeln vor allem in Kombination mit Schatten und die Pflanze geht ein. Besonders Staunässe ist ihr größter Feind!

Aloe Vera mag es trocken

Jetzt die Fragen aller Fragen: Woher weiß ich wann und wie viel ich die Pflanze gießen muss? Die gute Nachricht ist: eine Aloe Vera bekommt selten so wenig Wasser! Also lieber vorsichtig starten. Zwischen April und Oktober braucht sie etwas mehr Wasser damit der Wurzelballen nicht austrocknet. Im Winter dagegen hält sie es wochenlang ohne Wasser aus.

Zieht deine Aloe Vera die Spitzen der Blätter zusammen und werden rot, dann will sie dir damit sagen, dass sie gerne mal wieder einen Schluck zu trinken hätte. Es empfiehlt sich auch der Aloe Vera lieber öfter mal einen kleinen Schluck zu geben als sie im Sturzbach zu ertränken. Das Wasser sollte übrigens immer direkt in die Erde gegeben werden und nicht über die Pflanze laufen – das mag sie nämlich nicht so gerne.

Deshalb auch gleich die nächste gute Nachricht: Du brauchst die Aloe Vera auch nicht zu besprühe! Ab und zu kannst du sie mal abspülen damit der Staub von den Blätter entfernt wird und sie wieder mehr Licht bekommt.

 

Muss ich zufüttern aka Düngen?

Eigentlich nicht! Die Aloe Vera Pflanze wächst von Natur aus auf sehr nährstoffarmen Boden. Wenn du ihr mal was Gutes tun willst, kannst du sie im Frühjahr (das ist die Zeit, in der sie normalerweise am Stärksten wächst) mit etwas Kakteendünger versorgen. Aber bitte wirklich sparsam anwenden und Gebrauchsanweisung beachten!

 

Wann muss ich meine Aloe Vera umtopfen?

Blöde Antwort: Wenn der Topf zu klein wird! Die Aloe Vera ist eine Pflanze, die eher in die Breite wächst. Wenn es da also eng wird, kannst du sie in ein neues Zuhause packen. Dieses sollte mindestens 20% größer sein als das vorherige.

Du kannst die Aloe Vera direkt gleich nach dem Kauf umtopfen, wenn der Topf zu klein ist. Da ist sie nicht empfindlich und neigt auch nicht zum Austrocknen. Ansonsten empfiehlt sich das Frühjahr. Wenn ihr sie in ihr neues Zuhause gepackt habt, bitte erstmal nicht gießen. Damit erst nach ein paar Tagen starten.

 

aloe vera richtig umtopfen


Wie kann ich viele kleine Aloe Vera-Ableger züchten?

Je nach Aloe Vera-Art und natürlich Pflege wird sich eine Pflanze früher oder später anfangen zu vermehren. Das macht sie ganz praktisch über Sprösslinge. Die wachsen in der Regel an der Unterseite der Mutterpflanze. Dort kannst du ihn einfach abnehmen und erstmal beiseite packen. Am besten wachsen sie nämlich, wenn man sie erst einmal ein bisschen auf Entzug packt und trocknen lässt. Manche sagen 3 Tage, auf manchen Fincas liegen die Kleinen aber auch wochenlang in der knallen Sonne.

Danach steckt ihr sie am besten die die bereits bekannte Kakteenerde oder eben in eine Mischung aus 2 Teilen Kompost und einem Teil Sand. Bitte wieder erst einmal nicht gießen, sondern erst eingewöhnen lassen.

 

Wann kann ich Anfangen die Blätter meiner Aloe Vera zu ernten?

Wenn Aloe Veras zur Gelgewinnung angebaut werden, fängt man mit dem Ernten der Blätter erst an, wenn die Pflanze groß und stark ist. Das ist so nach ungefähr 4 Jahren. Dann ist der Aloverose-Gehalt in den Blättern auch schon richtig gut.

Für Zuhause ist das natürliche eine ganz schön lange Zeit und auch der Aloverose-Gehalt wird nicht so hoch ausfallen, da die Wachstumsbedingungen einfach andere sind. Die Sonne knallt bei uns ja auch nicht so doll wie z.B. im schönen Spanien. Und die ist eben auch stark für einen hohen Aloverose-Gehalt mitverantwortlich.

Lange Rede kurzer Sinn: Wenn ihr den Eindruck habt, eure Aloe Vera ist schön groß und stark könnt ihr anfangen die Blätter zu ernten.

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aloe vera blätter ernten


Und wie ernte ich ein Aloe Vera Blatt?

Gute Frage! Ist zum Glück auch ganz einfach. Es werden immer die äußeren Blätter geerntet und vor allem nicht alle Blätter einer Pflanze. Man nimmt die äußeren ab, oder eben auch nur eins wenn man gerade Bedarf hat und den Rest der Pflanze lässt man stehen und weiter wachsen. So hat man quasi eine unerschöpfliche Aloe Vera-Blatt-Quelle!

Man trennt das Blatt mit einem beherzten Schnitt am Schaft ab und kann dann auch schon gleich die heilende Wirkung der Aloe Vera Pflanze bewundern. Der Schnitt verschließt sich nämlich innerhalb kürzester Zeit selbst und verheilt.

Wichtig ist, dass du nach dem Abtrennen des Blattes dieses erst einmal stehend lagert mit der Schnittstelle nach unten, damit das Aloin (die braune, bittere Flüssigkeit die echt böse Flecken macht und auch nicht gut für die Haut ist) ablaufen kann.

Ist das passiert kannst du das Blatt in Filets schneiden. Für den Smoothie muss das Blattgrün ab und du solltest das Gel vorher noch einmal abspülen, da das Aloin auch abführend wirken kann und das wollen wir ja nicht.

aloe vera blattfilets

Möchtest du deine Haut mit dem frischen Gel behandeln schneidest du dir am besten von dem Filet einen kleinen Würfel ab und entfernst das Grün nur auf einer Seite. Damit kannst du es nämlich viel besser festhalten! Dann kannst du es auch schon direkt auf deine Haut auftragen. Das Gel ist wirklich super ergiebig. Du kannst die obere Schicht des Gels einfach abschneiden, wenn es sich nicht mehr so glibberig anfühlt und weiter geht’s!

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Hilfe – meine Aloe Vera sieht irgendwie komisch aus!

Keine Panik – das kriegen wir hin! Hier ist die Translation Aloe Vera – Grüner Daumen!

Die Blätter deiner Aloe Vera sind braun und weich geworden? Und hängen vielleicht auch noch? Ok du hast es zu gut gemeint mit dem Gießen. Bitte erst einmal einstellen! Nach Möglichkeit stelle die Pflanze auch an ein sonnigeres Fleckchen, sollte das nicht schon der Fall sein.

Leuchten dagegen die Blätter gelb, dann ging es ihr etwas zu schnell mit der Sonne. Sie kann zwar gut knalle Sonne ab, aber muss sich auch erst dran gewöhnen. Also noch einmal einen Schritt zurück und ab in Halbschatten!

Ziehen sich die Spitzen zusammen und die Blätter deiner Aloe Vera werden rot? Dann ist es ihr tatsächlich zu trocken! Ist aber kein Weltuntergang. Einfach vorsichtig gießen und es sollte sich wieder legen. Aber nicht vergessen! Lieber zu wenig Wasser als zu viel. Mit Trockenheit kann die Aloe Vera von Natur aus wesentlich besser umgehen als mit zu viel Wasser!

Noch Fragen? Nur her damit! Schreib mir gerne eine E-Mail an info@aloevera-guide.de oder hinterlasse mir einfach einen Kommentar 😊

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